Am 4. August 2025 besuchte der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD‑Bundestagsfraktion, Dr. Matthias Miersch, das Römerlager Wilkenburg. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der SPD Hemmingen verschaffte er sich vor Ort einen Überblick über die aktuelle Lage, die archäologischen Erkenntnisse und die Gefahren durch den geplanten Kiesabbau in Hemmingen.

Ein Fundplatz von europäischem Rang

Das Römerlager Wilkenburg gilt als archäologisches Juwel. Vor rund 2000 Jahren lagerten hier vermutlich bis zu drei römische Legionen mit insgesamt rund 20.000 Soldaten. Damit ist es der einzige bekannte römische Legionsstandort nördlich der Mittelgebirgsschwelle.

Heute zieht das Areal Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an – von Schulklassen aus der Region Hannover bis hin zu internationalen Gästen. Hier kann man Geschichte hautnah erleben und einen direkten Bezug zur europäischen Antike herstellen.

SPD Hemmingen sagt klar: Kein Kiesabbau am Römerlager

Die SPD Hemmingen engagiert sich seit Jahren konsequent gegen den Kiesabbau im Bereich des Römerlagers und für dessen dauerhaften Erhalt.

„Für uns als SPD Hemmingen ist der Kompromissvorschlag, 25 % des Areals im Rahmen der aktuellen Neuplanung des Landesraumordnungsprogramms zu erhalten, ein wichtiger Meilenstein, der zeigt: Kommunalpolitik kann Großes bewirken“,
erklärt Aleksander Potrykus, Vorsitzender der SPD Hemmingen.

Auch Dirk Fahlbusch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Hemmingen, betont:

Der Rat der Stadt Hemmingen hat bereits 2017 eine Resolution verabschiedet, um das Areal dauerhaft zu schützen. Neben der herausragenden geschichtlichen Bedeutung sprechen auch Lärm- und Umweltbelastungen gegen den Kiesabbau – in Hemmingen wurde bereits genug Kies gefördert.“

SPD‑Forderung: Römerlager‑Ausstellung im Rathaus Hemmingen

Um die Bekanntheit des Römerlagers in Hemmingen und der gesamten Region Hannover zu steigern, fordert die SPD Hemmingen die Einrichtung einer Römerlager‑Ausstellung im Rathaus der Stadt Hemmingen.

Dort sollen die bedeutendsten Funde aus den Ausgrabungen präsentiert werden, um sie für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen. Vor allem Schulklassen sollen so die Möglichkeit erhalten, die archäologischen Schätze direkt vor Ort zu besichtigen und ein lebendiges Geschichtsverständnis zu entwickeln.

Die SPD Hemmingen wird sich auch weiterhin entschieden für den Schutz des Römerlagers einsetzen – gegen den Kiesabbau und für eine lebendige Vermittlung unserer Geschichte. Die temporäre Ausstellung im Rathaus soll hierfür ein weiterer Schritt sein, um das Römerlager im Bewusstsein der Menschen fest zu verankern.