Die SPD-Hemmingen veranstaltete zum 160-jährigen Bestehen der Partei eine Diskussionsveranstaltung im Storchennest über die politischen Herausforderungen der Zukunft. Neben historischen Erfolgen der SPD, u.a. dem Frauenwahlrecht oder Mindestlohn wurden über die unterschiedlichen Herausforderungen in Themenfeldern Parteiarbeit, Bildung, Demokratie, Gleichstellung und Internationalismus diskutiert. Die Veranstaltung wurde von Christina Schäfer, stellv. Vorsitzende der SPD-Hemmingen eröffnet sowie moderiert.

Die Vorsitzende der Jusos in der Region Hannover, Franziska Rosenthal, skizziert das Zukunftsthema Bildung: „Bildung ist der Schlüssel. Wir müssen in Bildung investieren, weil es die beste Voraussetzung dafür ist, dass Jede*r das Leben führen kann, das man führen möchte. Die eigenen Bildungschancen sollten nicht länger davon abhängen, welche familiären Voraussetzungen vorliegen.“

Die rund 30 Gäste beteiligte sich in der Podiumsdiskussion mit Fragen, Einschätzungen und Kommentaren von den Referent:innen. Durch die unterschiedlichen Altersgruppen wurden diverse, spannende Ansichten vorgestellt. Sebastian Kunde, Vorsitzender der SPD-Hemmingen sah einen zukünftigen Schwerpunkt der Parteiarbeit in der Arbeitspolitik: „Aktuell wird in der Gesellschaft über flexible Arbeitszeiten und die Vier-Tage-Woche diskutiert. Das sind Megathemen, die die SPD besetzen sollte“.
Beim Thema Gleichberechtigung ging es dann auch konkret um eine aktuelle, lokale Diskussion in Hemmingen: Die künftige Benennung der Straßennamen. Kerstin Liebelt, Fraktionsvorsitzende der SPD-Hemmingen, stellte kurz den interfraktionellen Antrag vor und begründet diesen: „Für die Entwicklung der Identität junger Mädchen und Frauen ist es so wichtig, sich in der Gesellschaft repräsentiert zu sehen.“

Der Ehrenvorsitzender des SPD-Bezirks Hannover, Wolfgang Jüttner, erinnerte während der Veranstaltung an die Wichtigkeit der Demokratie: „Vor einigen Jahren hätte sich niemand vorstellen können, dass wir noch einmal um die Demokratie kämpfen müssen. Doch es ist so.“ Dabei verwies er auf den Druck extremer „Gruppen von Rechtsaußen“, der weltweit und damit auch in Deutschland zunehme.




Diskussion zum Thema 160 Jahre SPD