Die SPD-Hemmingen hat das römische Lager in Arnum-Wilkenburg besucht und sich über den aktuellen Stand beim Denkmal und außerschulischen Lernort informiert. Das 2015 entdeckte Marschlager ist ein archäologischer Schatz in Hemmingen und für die Bevölkerung sowie die Forschung von fundamentaler landesgeschichtlicher Bedeutung. Aktuell ist weiterhin unklar, ob die archäologische Stätte aufgrund von Kiesabbauplanungen weichen muss.
„Das Römerlager ist ein besonderes Marschlager mit spektakulären Funden. Die Bedrohung durch den Kiesabbau ist weiterhin gegeben. Wir wollen das Thema wieder stärker in die Stadtgesellschaft hineintragen und damit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.

Das Römerlager hat nicht nur ein großes, touristisches Potenzial für Hemmingen und die ganze Region Hannover, sondern eine immense Wichtigkeit auch für den internationalen Forschungsaustausch. Daher werden die SPD Hemmingen in der kommenden Ratssitzung einen Fragenkatalog zum Sachstand der Planungen zum Kiesabbau vorstellen.“ Darüber hinaus beantragt die SPD die Aufstellung von touristischen Hinweisschildern und die Erneuerung der vor Ort vorhandenen Informationstafel. “ fasst Kerstin Liebelt, Fraktionsvorsitzende der SPD-Hemmingen den Austausch beim Römerlager wieder.

Knapp 6000 Bürgerinnen und Bürger haben in der Vergangenheit eine Landtags-Petition für den Erhalt unterzeichnet. Für den Umweltminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die GRÜNEN), war die Sache damals ganz einfach. Er wollte die Fläche des Römerlagers aus dem Raumordnungsprogramm des Landes streichen, in dem festgelegt ist, wo Rohstoffe abgebaut werden. SPD-Hemmingen hat einen offenen Brief an den wieder ernannten Umweltminister Herr Christian Meyer sowie an die Frau Agrarministerin Staudte (ebenfalls Bündnis 90/Die GRÜNEN) geschrieben.

„Laut den Vertreterinnen und Vertretern von Bündnis 90/Die GRÜNEN ist die Rettung des Lagers in der Vergangenheit kein Problem gewesen. Daher nehmen wir Sie jetzt beim Wort: die archäologische Stätte darf nicht den Interessen der Kiesindustrie geopfert werden. Es liegt jetzt in den Händen der Grünen entsprechend Taten folgen zu lassen und das Römerlager aus dem Landesraumordnungsprogramm zu nehmen. Aus der damaligen Analyse vom Umweltminister Meyer sei nicht mit Regressansprüchen des beantragenden Unternehmens zu rechnen, weil sich aus dem Raumordnungsprogramm keine Ansprüche auf Kiesabbau ableiten. Wir erwarten hier jetzt eine offene sowie zügige, transparente Entscheidung.“ erläutert Sebastian Kunde, Vorsitzender der SPD Hemmingen, den offenen Brief der SPD-Hemmingen zum Römerlager.

Offener Brief an das Umweltministerium und das Agrarministerium zum Erhalt des Römerlagers in Wilkenburg

Anträge der SPD-Fraktion zum Römerlager:

Fragenkatalog zum Sachstand Kiesabbau am Roemerlager

Erneuerung der Informationstafeln des römischen Truppenlagers

Aufstellung von touristischen Hinweisschildern für das Römerlager